Der Mensch ist das einzige Lebewesen, das mit völliger Orientierungslosigkeit zur Welt kommt. Alle anderen Lebewesen werden von ihrem Instinkt geleitet.
1. Ziel positiv formuliert
Sehr oft wissen die Leute nur, was sie nicht wollen. Ich will nicht mehr rauchen, nicht so nervös sein, nicht so viele Fehler machen, mich nicht so leicht ablenken lassen. Das Unterbewusstsein kommt nicht darum, bei so einem Ziel eben gerade ständig an das Unerwünschte zu denken.
Versuchen Sie einmal, eine Minute nicht an eine schwarze Katze zu denken. Alles andere ist erlaubt, ein schwarzer Hund oder eine weisse Katze. Oder spüren Sie nicht Ihre linke Zehe. Es wird Ihnen kaum gelingen!
Also umformulieren: Ich will frische Luft in den Lungen, ich bin locker, ich spiele richtig, ich konzent-riere mich auf eine Sache etc.
Beachten Sie: Auch Wendungen wie fehlerfrei, mühelos, mit weniger Anstrengung, ohne Stress, unreine Töne, etwas vermeiden etc. sind negativ formuliert, da sie die Worte «Fehler und Mühe» etc. enthalten, oder eine Abwesenheit von etwas beschreiben. Ja selbst «entspannt» wird besser durch «ruhig» oder «locker» ersetzt, da ja das unerwünschte Wort Spannung mitklingt. Manchmal ist das Ziel zwar zunächst positiv formuliert; z. B. ich lerne leichter; doch wenn ich nachfrage, wie sich so ein Ziel denn anfühlt, heisst es dann etwa: «Nicht so ein Druck auf dem Magen»! Was willst du dann an Stelle des Drucks? Das ist dann genau der Punkt, wo die Lernenden merken, dass das neue Lernen beginnt, wenn sie suchen müssen, was sie eigentlich wollen, z. B. ein Wärmegefühl, eine Strömung im Magen.
Übung
Stellen Sie sich ein grünes Kaninchen, einen dreieckigen Chinesen, einen jähzornigen Kühl-schrank vor. Es werden dabei selten benutzte Hirnbereiche aktiviert.
September 2011/flc/Quellenangabe: bearbeiteter Auszug aus: Lernen mit Kinesiologie und NLP, J. Hochweber
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