Donnerstag, 20. August 2009

Duale Bildung der Schweiz ist top!

Die NZZ am Sonntag vom 16. August 2009 brachte unter dem Titel
Eine Ode an den Schweizer Lehrling
alle die Facts, welche unsere Lehrenden und Lernenden zum Schuljahresbeginn wieder kennen sollten:
  • Eine hohe gymnasiale Maturaquote sichert nicht den Wohlstand der Schweiz
  • Die Schweiz hat nicht zu wenig Uni-Studenten, sondern zu wenig Naturwissenschafter, Ärzte und Ingenieure, aber zu viele Politologen, Psychologen und Juristen
  • Anzustreben ist eine möglichst gute Integration der Jugend in die Arbeitswelt - und in diesem Punkt kann uns kein Land in Europa etwas vormachen.

Zwar beträgt auch in der Schweiz momentan die Arbeitslosigkeit der 15- bis 24-Jährigen 4.5 Prozent; ein hoher Wert, und schade für alle, welche nach einem Lehrabschluss um eine Stelle kämpfen müssen.

In allen andern Ländern ist dieser Wert aber noch viel höher; er korreliert sogar mit der gymnasialen Maturaquote. So schliessen beispielsweise in Finnland sagenhafte 95 Prozent das Gymnasium ab (in der Schweiz sind es 20 Prozent). Finnland hat aber 19 Prozent arbeitslose Jugendliche, weil eben sehr viele an der Universität versagen und dann dastehen ohne eine Qualifikation, die fürs Arbeitsleben brauchbar ist.

In der Schweiz dominiert die Lehre als Ausbildungsweg, und das ist gut so. Besonders gut stehen Leute mit Berufsmatura und Fachhochschulabschluss da; sie verdienen mittlerweile besser als Uniabsolventen.

R. Cuoni