Freitag, 27. Mai 2011

Pausenmusik vom 30. Mai - 3. Juni 2011

Bryan Ferry / Bob Dylan
A Hard Rain’s Gonna Fall
1973 in dieser Cover Version von Bryan Ferry
1962 original im Album “The Freewheelin’ Bob Dylan”

Bob Dylan feierte eben seinen siebzigsten Geburtstag. Am 24. Juni 2011 tritt er in Sursee auf. Das ist mir Anlass genug, ein Stück eines der grössten Songkomponisten zu spielen.
Dylan hat Hunderte von Songs komponiert und getextet. Er wurde hundertfach gecovert; oft kennt man die Coverversion besser und schreibt sie gar nicht Dylan zu (zum Beispiel „Knocking on heaven’s door“ oder „All along the watchtower“). Das hängt auch damit zusammen, dass Dylans Stimme nie herausragend war und mit den Jahren immer brüchiger und spezieller geworden ist.
Wir hören also Bryan Ferry, den Künstler und Frontman von Roxy Music, wie er Dylans Song neu erfindet.
DJRC
Immer gut aufgelegt



Times are a-changing
oder: tempora mutantur
nos et mutamur in illis

Freitag, 20. Mai 2011

Pausenmusik vom 23. - 27. Mai 2011

Chihiro Yamanaka
Blue Pearl
ab der CD Forever Begins (released April 11, 2011)

桐朋女子高校音楽科、桐朋学園大学音楽学部演奏学科(ピアノ専攻)を経て米国バークリー音楽大学に留学。在学中より幾多の賞を受賞し、数多くの有名アーティストと共演を重ねる。
Für alle, die des Japanischen nicht mächtig sind, eine Kurzversion in Deutsch: Chihiro Yamanaka ist eine der aufregendsten und erfolgreichsten Jazz-Pianistinnen und Komponistinnen der Gegenwart in Japan und den USA. Ihre Virtuosität entfaltet sie meist im Trio, und dies vor ausverkauften Sälen. Ihre letzte Platte war die Nummer 1 in den japanischen Jazz Charts.
Den Tipp habe ich von meinem Kollegen am KV Basel erhalten – erstaunlich, dass der Blog des DJRC ab und zu selbst am Rheinknie gelesen wird. Merci, Dominique!
Das ausgewählte Stück „Blue Pearl“ stammt von Bud Powell und swingt ganz gehörig. Das sind doch für einmal andere, angenehmere Töne und Bilder aus dem von Katastrophen gebeutelten Japan.
DJRC
Immer gut aufgelegt

Mittwoch, 4. Mai 2011

Pausenmusik vom 9. - 13. Mai 2011

James Blake
Limit To Your Love
ab dem Debütalbum James Blake (2011)


Die Medien sind sich einig: Da ist dem 22-jähringen Engländer James Blake ein meisterliches Debütalbum gelungen. „Die Musik klingt fremd und vertraut, ist zugänglich und avantgardistisch, wunderlich und kühn. James Blake, das Wunderkind, ist zurzeit unvermeidlich“ schrieb Pirmin Bossard (übrigens eine der Inspirationsquellen für DJRC) am 7. Februar 2011 in der NLZ.
Wir hören den einzigen Cover-Song des Albums, „Limit To Your Love“. Der Song lässt aufhorchen durch seine plötzlichen Pausen, das unvermittelt einsetzende Dubstep-Gewummer, die elektronisch modulierte Stimme.
„Verfremdungseffekt“ nannte man das bei Brechts Theater. Damit man genauer hinhört.

DJRC
Immer gut aufgelegt